Direkt vom Dach ins Leben

Auf den Dächern produziert, hinter den Fassaden verteilt: Am «Campus Calibro» in Grenchen sorgt eine ZEV-Zählerlösung dafür, dass Solarstrom direkt bei den Bewohnerinnen und Bewohnern ankommt – zuverlässig, transparent und günstig.

Die Vorteile

  • 20% tiefere Stromkosten für Bewohner (18 Rp./kWh statt 29 Rp./kWh)
  • Amortisation in 8-10 Jahren
  • Eigenverbrauchsanteil von 47%
  • Hohe Effizienz durch Produktionskosten der PV-Anlage von nur 5 Rp./kWh
  • Zuverlässige Energiedatenerfassung für transparente Abrechnung
  • Reduzierte Betriebskosten dank Automatisierung
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Ausgangslage

Wohnen, lernen, arbeiten – und dabei von günstigem, sauberem Strom profitieren. Direkt beim Bahnhof Grenchen Süd entsteht mit dem «Campus Calibro» ein Quartier mit rund 75 Mietwohnungen, modernen Gewerbeflächen und Bildungseinrichtungen wie der Höheren Fachschule Technik Mittelland und Swissmechanic Solothurn. Realisiert wird das Projekt von der Bricks AG gemeinsam mit lokalen Partnern – mit dem Ziel, einen lebendigen Ort zu schaffen, an dem Leben, Arbeit und Ausbildung nahtlos zusammenfinden.

Zur Vision gehört auch eine zukunftsfähige Energieversorgung. Eine Mittelspannungsanlage und Photovoltaik auf den Dächern liefern Strom direkt an die Bezüger – günstiger als beim Energieversorger und gleichzeitig nachhaltig vor Ort produziert. Damit dieses Modell funktioniert, setzte die SGT Fribourg Gebäudetechnik AG auf die ZEV-Zählerlösungen von pi-System.

Umsetzung

Die Installation der ZEV-Zähler verlief technisch reibungslos. Herausforderungen wie die Netzwerkanbindung und verschobene Inbetriebnahmetermine konnten dank enger Zusammenarbeit, flexibler Koordination und gezielten Anpassungen rasch gelöst werden. Damit war der Weg frei für das eigentliche Ziel: günstiger und lokal produzierter Strom für die Bewohner. «Der Investor kann den Strom rund 20 Prozent günstiger anbieten als der reguläre Stromtarif des Energieversorgers – und damit profitieren sowohl die Bewohner als auch der Investor», erklärt Roger Burri, Geschäftsführer bei SGT Fribourg Gebäudetechnik AG.

Anschliessend wurden die ZEV-Zähler Schritt für Schritt ans System angebunden und erfolgreich in Betrieb genommen. Heute laufen sie stabil, erfassen die Energiedaten zuverlässig und sichern eine transparente Abrechnung sowie ein effizientes Energiemanagement. 

Ergebnis

Seit der Inbetriebnahme profitieren die Bewohner von deutlich tieferen Stromkosten – ihr Tarif liegt bei etwa 18 Rp./kWh statt 29 Rp./kWh. Die Investition amortisiert sich in acht bis zehn Jahren, während der Eigenverbrauchsanteil bereits bei 47 Prozent liegt. Zudem konnten auch die Betriebskosten gesenkt werden.

Besonders eindrücklich sind die Verbrauchszahlen: Haus A liegt bei rund 295’000 kWh pro Jahr, Haus B bei 50’000 kWh, hinzu kommen die Häuser C1 und C2 mit je 40’000 kWh. Insgesamt ergibt das einen jährlichen Gesamtverbrauch von rund 425’000 kWh. Umgerechnet entspricht dies einem durchschnittlichen Bezug von 4’000 bis 5’000 kWh pro Wohnung und Jahr. Die Produktionskosten der PV-Anlage liegen bei nur 5 Rp./kWh – was die Anlage zugleich rentabel und nachhaltig macht.

«Unbedingt umsetzen! Wer eine PV-Anlage hat, profitiert stark von einer ZEV-Lösung. »
Roger Burri, Geschäftsführer bei SGT Fribourg Gebäudetechnik AG

Fazit

Der Campus Calibro ist damit nicht nur ein Ort zum Wohnen, Lernen und Arbeiten, sondern auch ein starkes Beispiel für gelebte Energiewende. Roger Burri fasst es zusammen: «Unbedingt umsetzen! Wer eine PV-Anlage hat, profitiert stark von einer ZEV-Lösung.»

Was als Projekt für günstigen, lokal produzierten Strom begann, ist heute ein Vorzeigeprojekt: Grenchen zeigt, dass nachhaltige Energie keine Zukunftsvision mehr ist, sondern gelebte Realität.

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