Viele Bausteine. Zwei Partner. Ein intelligentes System.

Wo früher Legosteine produziert wurden, entsteht ein anderes Bauwerk – nicht aus Kunststoff, sondern aus Steuerungen, Schnittstellen und präziser Technik: das Gebäudemanagement von Brack.Alltron. Seit 2019 begleitet pi-System das Unternehmen dabei, seine technischen Anlagen Schritt für Schritt zu modernisieren. Was einst mit einem einfachen Steuerungsersatz begann, hat sich zu einem vernetzten Gesamtsystem entwickelt, das Gebäudetechnik und Logistik intelligent miteinander verbindet.

Die Vorteile

  • 20% tiefere Stromkosten für Bewohner (18 Rp./kWh statt 29 Rp./kWh)
  • Zentrale Plattform für alle technischen Anlagen – von HLK über Energie bis Logistik
  • Schnelle Störungsbehebung dank Alarmserver und Mobilbenachrichtigungen
  • Mehr Transparenz durch integriertes Energiemonitoring
  • Einheitliche Struktur und klare Bezeichnungen über das gesamte Areal
  • Hohe Betriebssicherheit dank durchgängiger Integration und kontinuierlichem Ausbau von saturn
saturn Logo

Ausgangslage

Das Logistikzentrum in Willisau ist über Jahrzehnte gewachsen: mehrere Gebäudemodule, unterschiedliche Bauphasen und eine Vielzahl technischer Anlagen. Die Infrastruktur war leistungsfähig, im Bestand jedoch zunehmend schwer zu überblicken. Teile der Steuerungen stammten noch aus den 1990er-Jahren und entsprachen weder heutigen Effizienzanforderungen noch dem Wunsch nach Transparenz und Erweiterbarkeit.

Vor diesem Hintergrund entschied sich Brack.Alltron für eine umfassende Modernisierung im laufenden Betrieb – und für pi-System als Partnerin. Schon früh zeigte sich, wie gut die Zusammenarbeit funktionierte. «pi-System reagiert schnell, denkt mit und findet auch für neue Bedürfnisse stets eine passende Lösung – ob beim Anbinden der Förderanlagen, bei zusätzlicher Heiz- und Kühlungstechnik oder bei der intelligenten Alarmierung», betont Cornell Iten, Teamlead Facility Management bei Brack.Alltron.

Von Beginn an war klar: Einzelne Eingriffe würden nicht genügen. Das Logistikzentrum brauchte eine gemeinsame technische Sprache bzw. eine Plattform, die sämtliche Anlagen verbindet und zentral steuerbar macht. Brack.Alltron entschied sich für saturn, das Leitsystem von pi-System: eine Oberfläche für Visualisierung, Überwachung und Bedienung, durchgängig strukturiert mit einem einheitlichen KBOB-Bezeichnungskonzept.

Lösung – Schritt für Schritt zum Gesamtsystem

pi-System modernisierte die Gebäudeautomation über mehrere Etappen im laufenden Betrieb und in enger Abstimmung mit Brack.Alltron. Ausgangspunkt bildeten die sechs Gebäudemodule des Bestandes.

  1. Erneuerung gesamter Bestand:
    pi-System ersetzte in allen sechs Gebäudemodulen die Steuerungen und band sämtliche Anlagen direkt in saturn ein.
  2. Neue Energiezentrale:
    In Modul 1 entstand eine moderne Energiezentrale mit leistungsstarken Grosswärmepumpen, ausgelegt auf die zukünftige Entwicklung des Areals.
  3. Neubau der Module 7 und 8:
    Für die neuen Gebäudeteile realisierte pi-System die komplette HLKSE-Steuerung und erweiterte das Leitsystem entsprechend.
  4. Aufstockung und Erneuerung von Modul 5:
    Beim Ausbau von Modul 5 implementierte pi-System die gesamte HLKSE-Steuerung neu, ergänzte das Leitsystem und schaltete zusätzliche Anlagen aus verschiedenen Gewerken auf.

Herausforderungen im Bestand
Die Modernisierung eines Bestandsgebäudes bringt eigene Anforderungen mit sich: verwinkelte Räume, enge Installationswege und historische Einzelanlagen mussten in eine durchgängige Plattform überführt werden. Viele davon waren ursprünglich nie für eine zentrale Anbindung vorgesehen. Umso wertvoller zeigte sich die technische Integrationsfähigkeit von saturn.

Kontinuierlicher Ausbau von saturn
Parallel zu den Bauetappen wuchs auch saturn Schritt für Schritt weiter: vom Alarmserver über das Energiemonitoring und die Integration von Druckluft-, Sauerstoffreduktions- und PV-Anlagen bis zur Überwachung von USV-Anlagen und Notbeleuchtungen. Auch die Logistik-Förderanlagen wurden angebunden – inklusive Verfügbarkeitsanalysen – und Grundrissvisualisierungen erweiterten die Transparenz im Betrieb zusätzlich. Wie stark dieser Ausbau wirkt, zeigt sich im Alltag von Brack.Alltron oder wie Cornell Iten es formuliert: «Viele technischen Anlagen laufen inzwischen über saturn – vom Förderband bis zur Energiezentrale. Das gibt uns jederzeit den Überblick und ermöglicht schnelle Reaktionen im Störungsfall.»

Ein Alarm, der denkt
Ein besonderes technisches Element ist der neu entwickelte Alarmserver. Früher führten versehentlich betätigte Brandtasten regelmässig zu unnötigen Evakuierungen. Das neue System verzögert die interne Alarmierung im Gebäude um wenige Minuten. In dieser Zeit werden die verantwortlichen Mitarbeitenden automatisch in einer Telefonkonferenz verbunden, um die Situation sofort zu beurteilen. So lassen sich Fehlalarme zuverlässig vermeiden – ohne Sicherheitsrisiko. «Wir können Brandmeldungen nun prüfen, bevor das Gebäude evakuiert wird. Diese Lösung war technisch anspruchsvoll, hat unseren Betrieb aber massiv verbessert», bestätigt Cornell Iten.

«Viele technische Anlagen laufen inzwischen über saturn – vom Förderband bis zur Energiezentrale.»

Fazit: Ein Bauwerk, das weiterwächst

Brack.Alltron betreibt sein weitläufiges Logistikzentrum heute über eine zentrale Plattform, die Technik, Energie und Logistik nahtlos verbindet und den Betrieb spürbar vereinfacht. «Auf dem Gelände ist es deutlich einfacher geworden, sich einen Überblick zu verschaffen. Alle Mitarbeitenden vom technischen Dienst arbeiten täglich mit unserem System», fasst Cornell Iten zusammen.

Der eigentliche Erfolgsfaktor liegt in der Partnerschaft: Brack.Alltron formuliert klare Anforderungen, pi-System liefert die technische Präzision. Und gemeinsam entsteht eine Lösung, die mit dem Standort wächst. Aus einem System der 1990er-Jahre hat sich ein robustes Fundament für die Zukunft entwickelt. Kein starres Konstrukt, sondern ein Bauwerk, das sich mit jedem neuen Modul fortsetzt. Stein für Stein. Anlage für Anlage. Und immer dann, wenn der nächste Schritt gefragt ist.